Über SURGE-Ahead

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Allgemeine Projektinformationen

Was bedeutet SURGE-Ahead?
Mit SURGE-Ahead bringen wir digitale altersmedizinische Kompetenz und künstliche Intel-ligenz in die perioperative Behandlung älterer Menschen. SURGE steht für „Supporting SURgery with GEriatric Co-Management and Artificial Intelligence“ - die Unterstützung der...

Einschlusskriterien
An der Studie können Patientinnen und Patienten teilnehmen, die 70 Jahre oder älter sind und zur notfallmäßigen oder geplanten Operation in einer der folgenden Kliniken des Universitätsklinikums Ulm stationär behandelt

Ziel der Studie

Das Computer- programm bündelt Informationen, die für eine alters-gerechte Behand-lung wichtig sind. Diese Daten stammen aus verschiedenen Quellen: von direkten Fragen an die Patientinnen und Patienten, aus Informationen aus den Krankenhaus-Computersystemen und aus Mobilitätsdaten, die mit einem Sensor erfasst werden. Anhand dieser Daten erstellt das Programm Warnmeldungen, Informationen und Vorschläge für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Dabei kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz, die auf der Grundlage von Daten aus einer Beobachtungsstudie in der ersten Projektphase entwickelt wurde. Ziel des Einsatzes dieses Programms ist es, die Behandlung älterer Patientinnen und Patienten während des Krankenhausaufenthalts sowie die Weiterversorgung nach der Entlassung zu verbessern und dabei individuelle Bedürfnisse, Werte und Wünsche zu berücksichtigen.

Ablauf für Teilnehmende

Die Teilnehmenden werden zu verschiedenen Zeit-punkten zu ihrem Gesundheits- zustand und ihren Fähigkeiten befragt und getestet, beispielsweise in Bezug auf ihre Mobilität und die Bewältigung alltäglicher Aufgaben. Die Befragungen erfolgen insgesamt zu sechs Zeitpunkten. Eine davon findet vor der Operation statt und dauert etwa 5 Minuten. Während des Krankenhausaufenthalts führt eine Studienmitarbeiterin oder ein Studienmitarbeiter an drei Tagen weitere Befragungen durch. Etwa drei Monate und erneut 15 Monate nach der Entlassung erfolgen telefonische Nachbefragungen von jeweils etwa 30 Minuten Dauer. Insgesamt nehmen die Befragungen nicht länger als zwei Stunden in Anspruch.

Woher kommt die Finanzierung der Studie?

Die Entwicklung und Erprobung des SURGE-Ahead Computerprogramms wird vom Bundes- ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) finanziert mit dem Ziel, die gesundheitliche Versorgung älterer Menschen zu verbessern (Förderkennzeichen: 01GY2404). Details zur Förderung finden sich hier

App

Die verschiedenen Funktionen der App

Die SURGE-Ahead-App unterstützt Chirurginnen und Chirurgen dabei, ältere Menschen nach Operationen bestmöglich zu versorgen. Dies betrifft sowohl die Betreuung während des Krankenhausaufenthalts als auch die Planung der Weiterbehandlung nach Entlassung. Die App bietet ein übersichtliches "Dashboard" (engl. für Armaturenbrett), das wichtige altersmedizinische Informationen und Kennzahlen visuell darstellt. Mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) können beispielsweise Risiken für Verwirrtheit (Delir) nach der Operation frühzeitig erkannt werden. Für die Planung der Weiterbehandlung hilft ein KI-Algorithmus, die passende Einrichtung zu finden. Er bewertet die verschiedenen Optionen – von der häuslichen Pflege über die geriatrische Akutklinik und Rehabilitation bis hin zum Pflegeheim – und liefert der Ärztin oder dem Arzt eine Empfehlung mit Wahrscheinlichkeitsangaben und Erklärungen.

Team

Prof. Dr. Michael Denkinger
Ärztlicher Direktor AGAPLESION Bethesda Klinik Ulm Leitung Institut für Geriatrische Forschung, Universitätsklinikum Ulm

michael.denkinger@agaplesion.de
+49 (0)731 187-185

Dr. Christoph Leinert
Oberarzt AGAPLESION Bethesda Klinik Ulm, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Geriatrische Forschung



christoph.leinert@agaplesion.de
+49 (0)731 187-493

Dr. Thomas Kocar
Facharzt AGAPLESION Bethesda Klinik Ulm, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Geriatrische Forschung



thomas.kocar@agaplesion.de
+49 (0)731 187-491

Dr. Simone Brefka
Ärztin AGAPLESION Bethesda Klinik Ulm, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Geriatrische Forschung



simone.brefka@agaplesion.de
+49 (0)731 187-424

Prof. Dr. Hans A. Kestler
Leitung Institut für Medizinische Systembiologie, Universität Ulm




hans.kestler@uni-ulm.de

Prof. Dr. Florian Steger
Direktor Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universität Ulm





florian.steger@uni-ulm.de

Weitere Mitarbeitende

PD Dr. Dhayana Dallmeier, PhD, Leitung Forschungsabteilung AGAPLESION Bethesda Klinik Ulm
Genia Decker, Medizinische Dokumentarin
Gabi Müller, Leitende Studienassistentin
Utz Lovis Rieger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Medizinische Systembiologie
Nina Parchmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Geschichte, Theorie und Ethik d. Medizin
PD Dr. Annabel Müller-Stierlin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie, Universität Ulm
Christine Sinz, Sekretärin Forschung und Lehre, Institut für Geriatrische Forschung, Universitätsklinikum Ulm

Partner am Universitätsklinikum Ulm

Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Florian Gebhard
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Nuh Rahbari
Klinik für Urologie und Kinderurologie, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Christian Bolenz


Advisory Board

Prof. Dr. Karen Anderson-Ranberg, Institut für klinische Forschung, geriatrische Forschungsabteilung und Altersforschungszentrum, Institut für öffentliche Gesundheit, Abteilung für Epidemiologie, Universität Süddänemark, Dänemark
Prof. Dr. Graziano Onder, Abteilung für kardiovaskuläre, endokrin-metabolische Erkrankungen und Altern am Istituto Superiore di Sanità (Italienisches Nationales Gesundheitsinstitut) Rom, Italien
Prof. Dr. Martin Wehling, Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg, Deutschland
Prof. Desmond O’Neill, Trinity Centre for Health Sciences, Tallaght University Hospital, Dublin D24 NR0A, Irland
Prof. Dr. Jochen Klenk, Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie der Universität Ulm, Deutschland
Prof. Dr. Bettina Jungwirth, Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universitätsklinikum Ulm, Deutschland